Grafische Benutzeroberflächen (GUIs)

Anwendungen für JControl-Geräte werden interessanter und ansprechender, wenn sie sich über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) bedienen lassen. In den folgenden Tutorials wird gezeigt, wie mit JControl grafische Benutzeroberflächen realisiert werden können, die einen Vergleich mit Handys oder PDAs nicht scheuen müssen.


Überblick

Alle JControl-Geräte mit einem grafischen Display haben die interne Klasse jcontrol.io.Display. Über diese lässt sich das Display mit sehr einfachen Methoden ansteuern - angefangen vom Setzen einzelner Pixel, über das Zeichnen von Linien und Rechtecken, bis hin zur Anzeige von Bildern und Texten mit beliebigen Schriftarten. Für einfache Menüs mag dies ausreichend sein und im Umgang nicht weiter schwierig; für komplexere Anwendungen wird das jedoch schnell sehr aufwändig. Mit einem fertigen GUI-Framework kann eine solche Aufgabe erheblich leichter gelöst werden (mit Framework bezeichnet man einen vorgegebenen Rahmen für eine bestimmte Kategorie von Anwendungen - in diesem Falle eben grafische Benutzeroberflächen). Im Prinzip handelt es sich bei einem Framework um eine Bibliothek aus vielen einzelnen JAVA™-Klassen, die fertiggestellte Strukturen für GUIs bereitstellen. Damit läßt sich erheblich mehr Funktionalität abdecken als durch die Klasse jcontrol.io.Display. Für "Low-End"-Geräte aus dem JControl-Spektrum gibt es derzeit das UI-Framework JControl/Vole. Es bietet neben Schaltflächen und Menüstrukturen auch ganze Anzeigeinstrumente, wie z.B. das Analogmeter (Klasse AnalogMeter). Auf diese Weise lassen sich mit nur wenigen Zeilen Quelltext optisch ansprechende Messinstrumente auf das Display bringen.

Das GUI-Framework JControl/Wombat stellt eine Erweiterung von JControl/Vole dar und ist für größere JControl-Geräte ausgelegt. Neben der Unterstützung von Touch-Screens erweitert JControl/Wombat den Funktionsumfang von JControl/Vole um Farbdarstellung und flexiblere Komponenten.